Es macht Heidenspass (2)

Nach nun bald einem Monat heidenspass in den Social Media ist ein weiteres Update notwendig. Nachdem sich der erste Blogpost mit den ersten kleinen Erfolgen und insbesondere mit Twitter auseinander gesetzt hatte, hier nun die Facebook-Story.

Ende 2010 ist Facebook neben Google und Apple wohl zum dritten Player auf dem Weltmarkt aufgestiegen – mehr als eine halbe Milliarde Mitglieder/Profile bestätigen diese Rolle. Dass Facebook ganz eindeutig ein gewinnorientiertes Unternehmen ist und sich im Bereich der integrierten Kommunikation – alles aus einer, nämlich Facebooks Hand: Freunde, Fotos, Mail, SMS, Statusnachrichten etc. – zum Unique Seller machen will, ist evident. Ebenso die Tatsache, dass Firma des Herrn Zuckerberg ganz selbstverständlich Anspruch auf den User-generierten Content erhebt – bestes Beispiel hierfür waren die Fanseiten, die ohne Ankündigungen und über Nacht „privatisiert“ wurden (der „Fall Innsbruck“ und der „Fall Wien“).

Dem Credo folgend, jedes Medium seiner eigentlichen Zielgruppe zu nutzen, soll auf einer informellen und „freundschaftlichen“ Ebene vor allem Interaktion mit den Fans erreicht werden. Jedes „Like“ verstärkt die Bindung zwischen heidenspass und seinem Unterstützer, zudem dürfte die Marke selbst gut geeignet sein, um sie seinen eigenen Freunden weiter zu empfehlen.

Nun, bis Ende November war die Fanseite von Heidenspass eine der unzähligen Seiten, die irgendwann einmal angelegt wurden, zu der man seine Freunde und Bekannt eingeladen (und damit etwa 250 Fans erreicht) hat und dann alle paar Wochen oder gar Monate ein Statusupdate schrieb. Auch die Fotoalben geben ein wenig aktuelles Bild ab.

Was ist nun geschehen: Zu allererst wurde das Corporate Brand, die gelbe heidenspass-Blume, als Profilfoto upgeloadet und die sog. Firmeninfos aktualisiert (Schlagwörter). Gleichzeitig wurden mehrere hundert Personen neu eingeladen (aktuell um die 315 Fans) und mehrere aktuelle Statusmeldungen veröffentlicht. Auch wurden für neue Produkt-Fotos Alben angelegt.

<Ich habe heidenspass>

Die herausragende Aktion auf Facebook befasst sich mit einem diesem Medium ureigentlichen Userverhalten: Durch die Idee <Ich habe heidenspass> sollen die Fans dazu angeregt werden, sich selbst und ihre Produkte zu fotografieren und das Foto hochzuladen – und, im besten Fall, sich selbst darauf zu taggen. So wird der Fan zum Markenbotschafter. Etwas modifiziert können auch anonyme Fotos von heidenspass-Trägern hochgeladen werden; insofern würde dadurch aufgezeigt, wo man heidenspass überall trägt. Die Fotos brauchen weder inhaltlich hochwertig oder gut aufgelöst zu sein – wichtig ist, dass im Idealfall ein Handypic direkt auf Facebook geladen und getagged wird. Binnen der letzten drei Wochen kamen so vier Beispiele zusammen, etwa die Fotos von der 50-Jahr-Feier der Literaturzeitschrift manuskripte im Schauspielhaus Graz. Um diese Idee nicht erkalten zu lassen, sollten etwa 2-3 mal im Monat derartige Fotos veröffentlicht werden.

Weitere, speziell für Facebook designte Kampagnen und individuell weiterverbreitbare Aktionen haben ihren Rollout nach Weihnachten und befassen sich mit den Jugendlichen als aktiven Proudzenten der heidenspass-Produkte: Die meisten von ihnen sind selbst auf Facebook und können so zum Marketing-Erfolg ihres Brands beitragen.

to be continued

Nachtrag 20.12.2010, 23.30: Facebook-Statistik für die letzte Woche

  • 345 monthly active users, 42 since last week
  • 310 people like this, 12 since last week
  • 38 wall posts and comments this week, 6 since last week
  • 257 visits this week, 148 since last week
345 monthly active users 42 since last week
310 people like this 12 since last week
38 wall posts and comments this week 6 since last week
257 visits this week 148 since last week
Hofrat
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