Nacht 1 in Managua: Couchsurfing = Social Surfing – Tag 2

Couchsurfing sportlich ;)
Couchsurfing sportlich 😉

Erm, ich hab noch nicht gesagt, dass ich wirklich „Bi de Lüt“ sein will in Nicaragua. Also, zum einen will ich bei „unseren“ Leuten in den Regionen sein, wo World Vision Schweiz die Projekte hat. Für mich selbst habe ich aber entschieden, dass ich auch nach der Arbeit #myjourney weiterführen will und bin nun zum aktiven Couchsurfer geworden. Couchsurfing – schon mal gehört? Auf einer Plattform bieten Leute aus der ganzen Welt ihre freien Schlafgelegenheiten an und Leute aus der ganzen Welt nutzen diese – kostenlos und gratis, und man ist eben wirklich dabei statt nur dort.

Die besten Tipps und Tricks gibts eben nur von den Locals, zB an welchem Ess-Standl man auch um 1.30 nachts noch bedenkenlos gegrilltes Fleisch und frittierte Avocado-Chips essen kann und durch welche Strassen Managuas man besser nach 10h abends nicht mehr gehens sollte und dass man NIEMALS ein Angebot annehmen sollte, dass dich jemand privat mit dem Auto mitnimmt, und dass man auch sonst seeehr viel vorsichtiger sein muss und und und.

Und die Wohnung meines Hosts, Lenin (no pun on names!), liegt im Bezirk Centroamerica, Calle principal. Nun, der Name der Strasse wäre beliebig. Niemand kennt Strassennamen, aber alle wissen, dass man dort hinkommt, wenn man an der Kreuzung, wo früher mal ein Baum war, der so und so wuchs, rechts, dann an der nexten Kreuzung, wo vor dem neuen Spital eine alte Schule war, links, und dann ist es das „gelbe Haus“. Nummer? Wozu.

Couchsurfing ist also Social Web in real. Und genau ich als Social Media Mensch finde das bestechend. Denn: Ich komme mit knapp 2 Std Verspätung in Managua an, werde von unseren Mitarbeitern Urs und Lutz am Airport geholt (und höre im Auto Eno Anaconda, too crazy), und dann gehts zur Suche von Lenin. Gefunden (mit Zeit). Eingerichtet (Fotos folgen  erwartet was seehr spezielles).

Und dann fragt mich Lenin, ob ich nicht Lust hätte, heute träfen sich viele Couchsurfer von Managua zu einer kleinen Conferenz. Klar bin ich dabei – nach +24 Std Reise ohne Schlaf und fertig, auf ein Bier immer. Gut, es wurde dann 1.30 local Time = Central Standard Time ohne Sommerzeit = -8 Std zur CET/MEZ = in Europa wars schon wieder Vormittag… Und eben: Ganz klassisch, offline, treffe ich weitere Couchsurfer and Couchhosts: Eine Studentin aus Taiwan, einen Anwalt und seine Cousine aus Managua, mein Host Lenin und noch ein paar andere sind noch da. Spannend – in einem Abend hab ich vermutlich mehr über Managua und Nicaragua erfahren als in einer ganzen Woche Hotel-Aufenthalt je möglich gewesen wäre. NExtes mal wieder!

Hofrat
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