In der unseligen Diskussionen vom #selfiegate über das #gerigate und das #patrickmüllergate und den heutigen Wendungen zum #wigdorovitsgate bin ich zufällig auf eine der schönsten, präzisesten und fokussiertesten Aussagen getroffen, worin die Problematik von so vielen aktuellen Radikalisierungen begraben liegt:
Ein Facebook-Post von Thomas Binder, u.a. Blogger auf Vimentis:
Würden die vielen wunderbaren Juden realisieren, dass ihr grösster Feind nicht Palästinenser, andere Moslems oder Antsemiten sind, sondern die extremen Zionisten (politisches Judentum), wäre schon sehr viel gewonnen.
Würden die vielen wunderbaren Moslems realisieren, dass ihr grösster Feind nicht Juden, andere „Westler“ oder Antiislamisten sind, sondern die extremen Islamisten (politischer Islam), wäre schon sehr viel gewonnen.
Würden die vielen wunderbaren Schweizer realisieren, dass ihr grösster Feind nicht Asylsuchende, die EU oder andere Ausländer sind, sondern die extremen Rechtsnationalen, wäre schon sehr viel gewonnen.
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Dem ist nichts hinzuzufügen – immer noch gilt: Jeder Mensch ist Ausländer – fast überall. Extremisten sind Arschlöscher – überall.
Womit man auch wieder den Grund findet, weshalb ich häufig weder für unsere Linke noch für unsere Rechte meine Stimme abgeben kann. Ich bin der Meinung, dass diese Extreme uns langfristig nicht weiterbringen.
Dieser Facebook-Post treibt’s natürlich «auf die Spitze» und trifft prompt den springenden Punkt.